Hart vorbeigeschrammt und doch im Kern gelandet
Puuh, das wäre geschafft. Out Of Beta, into the light, um es mal mit einem Schuss Pop-Art Philosophie auszudrücken und zu würzen.
Das war aber auch eine diffizile Angelegenheit. Da begibt man sich als engagierter Mensch im Social-Network, dem allseits gepriesenen Web 2.0, auf eine mehr als lange Reise und möchte den treuen Lesern an der Front, die sich Heimat nennt, mit ein paar spannenden Einblicken ins Tagwerk eines Rucksacktouristen, ouuh falsch, veraltete, hoch uninternationale Ausdrucksweise, gemeint war natürlich Backpacker, die harten Stunden in des Winters Kälte versüßen und dann geht das nicht.
Loggen sie sich hier ein, ihr Passwort bitte, eigentlich alles normal. Aber irgendwo hat der Weltkonzern für virtuelles Klugscheißen hier was verbockt. Webseiten kennen, die die komplette usbekische Riege verarmten Landadels seit Olympia 1896 detailliert aufstellt oder sich um die Verwirklichung der Pläne der Radikalen Pro-Landstraßenfraktion Brüstlitz-Schwarzenroda und zurück schert.
Das können die. Wissen soweit das Auge reicht und das oftmals vielleicht gar keiner haben wollte. Alles on demand versteht sich. Aber ein hochbanaler Log-In funktionierte mehrere Wochen lang noch weniger als eine Große Koalition.
Was habe ich mir Gedanken gemacht. Bin ich zu Blöd? Die Tastatur im fremden Land zu amerikanisch und verweigert mir aus Terror-Angst den Zugang? Hat mir jemand den Matrix-Stöpsel rausgezogen und meine virtuelle Idendität läuft ab? Hat Lee Harvey Oswald allein gehandelt? Was zum Teufel heißt Energieanlagenelektronikermeister auf Spanisch?
Das wars dann mit dem schönen Reisebericht, er wurde gefangen zwischen Weltfragen. Bin ich ein alter oder ein neuer Blogger? Schwere Bürde. Meinen die jetzt wie ich mich fühle oder was mein Antlitz dazu sagt? Oder was in meiner Geburtsurkunde steht? Schöner Mist, immer diese Eitelkeits-Zwiespalterei.
An einem Montag hat es dann aufgehört. Ich genoß gerade ein kleines Botox-Spritzchen gegen Axelschweiß, wie das heuer Trend auf großen Filmnächten geworden war, als es mich vor Überraschung gen ärmlicher Kassenpatient schleuderte.
Es hatte funktioniert, ich war wieder drin, wieder akzeptiert, kreditwürdig und schreibgenehmigt gegenüber dem Übermächtigen Milliardenmann mit dem Doppel-O im Namen. Unten wird die Uhrzeit dieser imperialistischen Sensation eingeblendet sein.
Anhand des massiven Anfalls grauer Haare in meinem Blickfeld ist mir eines jetzt allerdings ganz gewiß: Ja, loggen Sie mich bitte bei alter Blogger ein!
Puuh, das wäre geschafft. Out Of Beta, into the light, um es mal mit einem Schuss Pop-Art Philosophie auszudrücken und zu würzen.
Das war aber auch eine diffizile Angelegenheit. Da begibt man sich als engagierter Mensch im Social-Network, dem allseits gepriesenen Web 2.0, auf eine mehr als lange Reise und möchte den treuen Lesern an der Front, die sich Heimat nennt, mit ein paar spannenden Einblicken ins Tagwerk eines Rucksacktouristen, ouuh falsch, veraltete, hoch uninternationale Ausdrucksweise, gemeint war natürlich Backpacker, die harten Stunden in des Winters Kälte versüßen und dann geht das nicht.
Loggen sie sich hier ein, ihr Passwort bitte, eigentlich alles normal. Aber irgendwo hat der Weltkonzern für virtuelles Klugscheißen hier was verbockt. Webseiten kennen, die die komplette usbekische Riege verarmten Landadels seit Olympia 1896 detailliert aufstellt oder sich um die Verwirklichung der Pläne der Radikalen Pro-Landstraßenfraktion Brüstlitz-Schwarzenroda und zurück schert.
Das können die. Wissen soweit das Auge reicht und das oftmals vielleicht gar keiner haben wollte. Alles on demand versteht sich. Aber ein hochbanaler Log-In funktionierte mehrere Wochen lang noch weniger als eine Große Koalition.
Was habe ich mir Gedanken gemacht. Bin ich zu Blöd? Die Tastatur im fremden Land zu amerikanisch und verweigert mir aus Terror-Angst den Zugang? Hat mir jemand den Matrix-Stöpsel rausgezogen und meine virtuelle Idendität läuft ab? Hat Lee Harvey Oswald allein gehandelt? Was zum Teufel heißt Energieanlagenelektronikermeister auf Spanisch?
Das wars dann mit dem schönen Reisebericht, er wurde gefangen zwischen Weltfragen. Bin ich ein alter oder ein neuer Blogger? Schwere Bürde. Meinen die jetzt wie ich mich fühle oder was mein Antlitz dazu sagt? Oder was in meiner Geburtsurkunde steht? Schöner Mist, immer diese Eitelkeits-Zwiespalterei.
An einem Montag hat es dann aufgehört. Ich genoß gerade ein kleines Botox-Spritzchen gegen Axelschweiß, wie das heuer Trend auf großen Filmnächten geworden war, als es mich vor Überraschung gen ärmlicher Kassenpatient schleuderte.
Es hatte funktioniert, ich war wieder drin, wieder akzeptiert, kreditwürdig und schreibgenehmigt gegenüber dem Übermächtigen Milliardenmann mit dem Doppel-O im Namen. Unten wird die Uhrzeit dieser imperialistischen Sensation eingeblendet sein.
Anhand des massiven Anfalls grauer Haare in meinem Blickfeld ist mir eines jetzt allerdings ganz gewiß: Ja, loggen Sie mich bitte bei alter Blogger ein!